Familienzentrum
„Pädagogik hat die Aufgabe zu analysieren, welche Kompetenzen Kinder benötigen um in ihrer Lebenswelt jetzt und zukünftig bestehen und die Gesellschaft aktiv mitgestalten zu können.“( Qualität im Situationsansatz; Cornelsen Verlag; S.13 Ziele)
Unsere klaren Vorgaben des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans, sowie die Qualitätsstandarts der Stadt Rodgau, stellen das Kind in seiner Lebenswelt in den Mittelpunkt. Die Grundsätze des Situationsansatzes ergänzen unsere fachlichen Grundlagen.
Wir nehmen das Kind als eigenständige Persönlichkeit war und ernst. Mit unserer pädagogischen Arbeit unterstützen wir die Weiterentwicklung der
• Ich-Kompetenz
• Sozial Kompetenz
• Sachkompetenz
• Lernmethodische Kompetenz
Um die Bildungsprozesse der Kinder zu dokumentieren nutzen wir das Verfahren der Bildungs- und Lerngeschichten. In der kollegialen Beratung besprechen wir, in welchen Lerndispositionen,
• Interessiert sein
• Engagiert sein
• Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten
• Sich ausdrücken und mitteilen
• An einer Lerngemeinschaft mitwirken und Verantwortung übernehmen
sich das Kind ausprobiert und bildet. Wir stellen uns niemals die Frage was das Kind nicht kann, sondern wollen erfahren was das Kind bereits kann oder welcher Entwicklungsaufgabe es sich gerade stellt.
Ergeben sich doch noch offene Fragen zu einem Kind, nutzen wir die Beller Entwicklungstabelle mit einem positiven Blick.
Ein weiteres pädagogisches Instrument ist die „ Pädagogische Arbeit am Ton“ (PädART). Die natürlichen Eigenschaften und die Bearbeitung des Tons regen die Selbstbildungsprozesse der Kinder an.
Wir lehnen uns an die Grundsätze von Emmi Picklers achtsamer Pflege an. Eine liebevolle Begleitung beim Schlafen, An- und Ausziehen, in Pflegesituationen gehören bei uns zum Alltag.
Wir pflegen mit Eltern eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft. Sie sind die Experten für ihr Kind. Sind wir miteinander in einem kontinuierlichen Austausch, so kann das Kind mit seinen Bedürfnissen von allen Beteiligten wahrgenommen werden.
Ohne Bindung keine Bildung
In unserer Arbeit im U3 Bereich wächst die Bedeutung des Aufbaus von Beziehungen zwischen dem Kind und der außerfamiliären Betreuungsperson.
Erst nach einer intensiven Eingewöhnung und das damit neu erworbene Vertrauen in die neue Bindungsperson lässt das Kind sich sicher genug fühlen, um aktiv mit seiner Umwelt sich auseinander setzen zu können.
Fühlen Kinder sich sicher so gewinnt die Neugier die Oberhand und Kinder werden eigenaktiv und selbstständig. Sie entwickeln damit erste lernmethodische Kompetenzen was eine Grundlage zur Offenheit für lebenslanges und eigenverantwortliches Lernen ist.
Das Kind ist ein aktiver Mitgestalter seiner eigenen Bildung
Wir ermöglichen es jedem Kind seinen Selbstbildungsprozessen nachzugehen, in dem wir ihm Vertrauen in eigene Fähigkeiten entgegenbringen und Lernsituationen schaffen.
In einer von Vertrauen und Wohlfühlen geprägten Atmosphäre können Kinder ihrem angeborenen Wissensdrang folgen und sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Dafür finden sie in den Gruppenräumen eine vorbereitete Lernumgebung vor, die sie zum autonomen, selbstorganisierten Spielen einlädt.